Dienstag, 31. Juli 2012

Lauwarmer Nudelsalat

Der Sonnenschein der letzten Woche ist den Tomaten gut bekommen. Sie haben ordentlich Farbe angenommen und ihr Aroma ist unglaublich - fruchtig süß und perfekt für einen frischen Nudelsalat.

Dem Rucola bekommt das Mischmaschwetter nicht so gut. Er schießt sehr in die Höhe und treibt schon Blüten. Ich zupfe die wenigen Blätter ab und gebe sie zu den Tomaten.



Dazu kommt noch etwas Hirtenkäse und natürlich frisch gekochte Nudeln. Über den Salat träufele ich etwas Olivenöl und gebe eine Prise Salz und gemischte Kräuter dazu und rühre alles um.

Samstag, 21. Juli 2012

Freitag, 20. Juli 2012

Paprikarisotto mit Rotweinleber

Ich weiss, Leber ist nicht jedermanns Sache. Aber manche Gerichte sollte man trotz lebenslanger Abstinenz und unangenehmer Kindheitserinnerungen doch noch mal probieren. Es lohnt sich!

Und wem die Leber gar nicht schmeckt, der isst eben einen frischen grünen Salat zum Risotto. Das schmeckt auf jeden Fall.

Für drei Portionen nehme ich

400 g Leber
etwa ½ Flasche lieblichen Rotwein
etwas Butter

300 g Rundkornreis
1 l Fleischbrühe
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Paprikaschote
etwas Öl
Pfeffer und Salz

Ich schneide am Abend die Leber in mundgerechte Stücke und lege sie in eine flache Schale. Dann gieße ich den Rotwein über die Stücke bis sie knapp bedeckt sind. Die Schale kommt mit einem Deckel oder einem Stück Folie bezogen über Nacht in den Kühlschrank.

Für das Risotto schäle und hacke ich die Zwiebeln und die Knoblauchzehe. Ich schneide die Paprika auf, entferne die Kerne und Häutchen, schneide sie in kleine Stücke und brate sie mit dem Knoblauch und den Zwiebeln in einem Topf in etwas Öl an. In diese Mischung schütte ich den Reis. Ich rühre eine kurze Zeit im Topf bis der Reis glasig ist und lösche das Essen mit dem übriggebliebenen Rotwein ab. Von jetzt an gebe ich immer etwas Brühe in das Risotto, wenn es schwerer wird, es umzurühren.

Das Risotto muss etwa 15 Minuten unter Rühren kochen. Wenn der Reis durch ist, würze ich ihn kräftig mit Salz und Pfeffer.

Nach 10 Minuten kümmere ich mich um die Leber. Dabei habe ich immer ein Auge auf das Risotto, damit es mir nicht anbrennt.
Ich schmelze in einer Pfanne etwas Butter und gebe die Leber mit der Marinade in die Pfanne. Sie wird von allen Seiten schnell angebraten. Das dauert nicht lange, aber es spritzt und nach einem leckeren, wenn auch wenig fotogenen Essen, darf ich die Küche putzen.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Der Fernsehturm

Er ist ein vorwitziges Ding. Er überragt alle Häuser und auch wenn man ihm den Rücken zudreht, wird man ihn nicht los. Noch Kilometer entfernt, spiegelt er sich in den Fenstern. Immer und überall schummelt er sich auf jedes Berlinbild.

Da wird es Zeit, ihn einmal bewusst in Szene zu setzen.
Bühne frei für den Fernsehturm!





Mittwoch, 18. Juli 2012

Einfache Gemüsesuppe

Ein Gutes hat dieser verregnete Sommer: Das Gemüse gedeiht ganz wunderbar. Die Kohlrabis schwellen zu riesenhaften Gebilden an, die Möhren kommen knackig aus dem Boden und auch die Kartoffeln schmecken kräftiger als sonst. Dazu gesellen sich taufrische Kräuter und ich rühre mir ein aromatisches Sommer-Süppchen.



Für einen Teller Suppe nehme ich

1 Zwiebel
½ Riesenkohlrabi mit Grün
1 Möhren
1 große Kartoffel
½ l Gemüsebrühe
etwas Öl
½ TL Kräutersalz
frische Kräuter

etwas Käse

Ich schäle das Gemüse und schneide es in kleine Stücke. Dann brate ich die Zwiebel in etwas Öl an, gebe das restliche Gemüse dazu und lösche es mit der Brühe ab. Jetzt salze ich die Suppe und lasse sie für etwa 5 Minuten mit geschlossenem Topf vor sich hin kochen.

Ich schneide die Kohlrabiblätter von den Strünken und hacke sie mehr oder weniger fein. Das Gleiche gilt für die anderen Gartenkräuter. Wenn die 5 Minuten um sind, gebe ich die Kräuter und Blätter in die Suppe und lasse sie noch einmal 5-8 Minuten kochen bis das Gemüse weich ist.

Am Ende gebe ich die Suppe in einen Teller und streue noch etwas Käse über das Essen.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Spaziergang durch Hannover

Hannover ist eine seltsame Stadt. Ich möchte nicht sagen, dass sie hässlich ist - sie war bestimmt mal sehr schön. Vor allem in der Südstadt gibt es einige hübsche alte Häuser. Doch bei einem Spaziergang durchs Zentrum fallen vor allem die großen fantasielosen Glaskästen auf, die nach dem Krieg schnell dort hin gebaut wurden.

Und mitten in der Glas- und Betonwüste gibt es hier und dort ein Haus, das aus dem grauen Einerlei hervorsticht.




 

Mehr Bilder gibt es bei Tina.

Sonntag, 8. Juli 2012

Nektarinenkuchen

Gestern haben meine Mama und ich einen feinen Nektarinen-Kuchen auf Blätterteig-Basis ausprobiert. Das Rezept stammte von Zucker, Zimt und Liebe und ich kann nur sagen: Der Kuchen ist unglaublich lecker!



Für ein Blech nahmen wir

1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal (nicht den Teig aus dem Tiefkühlregal nehmen, der ist schon vorgeschnitten und die Platten gehen ungleichmäßig auf, dann gibt es komische Huckel im Kuchen und der Belag rutscht runter: sehr unpraktisch)
150 g gehobelte Mandeln
40 g ungesalzene Pistazien
150 g Zucker
etwas Zimt
etwas Salz
1 TL flüssigen Vanilleextrakt und ein paar Tropfen Mandelaroma
2 EL geschmolzene Butter
5 Nektarinen
1 EL gehackte Pistazien und Mandeln zum Garnieren

Wir hackten die Pistazien klein und gaben sie zusammen mit den Mandeln in eine Pfanne um sie ein paar Minuten zu rösten bis sie eine schöne Farbe bekamen und dufteten.

Danach gaben wir beides in eine Küchenmaschine und mahlten die Pistazien und die Mandeln zusammen mit dem Zucker, dem Salz und dem Zimt zu Mehl. In das Mehl mischten wir die Eier, die Butter und die Aromen bis wir eine streichfähige Masse zusammengerührt hatten. Die Masse blieb erst mal stehen.

Wir halbierten die Nektarinen und schnitten sie in schmale Streifen.

Dann belegten wir ein Backblech mit Backpapier und rollten den Teig darauf aus. Der Teig wurde mit einer Gabel zerstochen und für 8 Minuten in den 220°C heißen Ofen gestellt. Dabei ging der Teig sehr auf. Wir ließen ihn für ein paar Minuten stehen bis sich eine halbwegs glatte Oberfläche gebildet hatte. Darauf strichen wir die Creme und belegten sie mit den Nektarinen und streuten noch Pistazien und Mandeln obendrauf.

Jetzt kam der Kuchen für 35 Minuten bei 180°C in den Ofen.



Danach mussten wir noch ein bisschen warten bis er sich etwas, aber nicht zu sehr abgekühlt hatte.

Samstag, 7. Juli 2012

Werbung aus drei Jahrhunderten: Konzerteinladung

Bei dieser niedlichen Konzerteinladung fühle ich mich sofort angesprochen.

gefunden am 28.05.2012 bei www.new-in-town.de

Freitag, 6. Juli 2012

Sommerlicher Nudelsalat

Dieses Wochenende geht es wieder raus in den Wald. Ich freue mich schon, auf einer bunten Blumenwiese eine Rast einzulegen und beim Picknick diesen fruchtigen Nudelsalat zu essen.



Für drei bis vier Portionen brauche ich

200 g Nudeln
4 EL Maiskörner
4 Pfirsiche
1 Paprikaschote
1 Zucchini
2 Becher Joghurt
Salz und Pfeffer

Ich koche die Nudeln und schnippele in der Zwischenzeit das Obst und Gemüse. Dann mische ich die Nudeln mit allem, was in kleinen Stücken daliegt, rühre noch den Joghurt unter und würze den Salat kräftig mit Salz und Pfeffer. Noch besser schmeckt der Salat mit der „Alles Liebe“-Gewürzmischung von Sonnentor. Da sind ausser Pfeffer Erdbeerstückchen, Rosenblüten, Himbeeren, Koriander und Vanille drin.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Leipzig III: Stadtansichten

In Leipzig haben sich zwischen vielen maroden und einigen frisch restaurierten Altbauten ein paar moderne Häuser geschummelt.





Noch mehr Bilder gibt es bei Lucia und Tina.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Leipzig II: Ein Zoo aus Stein

Ob mit grimmigem Blick oder Blümchen im Haar, von jeder Hauswand schauen Löwen.

Zwischen die großen Katzen mischen sich andere Tiere.
Ich gehe durch einen Zoo aus Stein.










Mehr wilde Kreaturen gibt es bei Lucia.

Dienstag, 3. Juli 2012

Leipzig I: Nackedeis in Stein

Prunkvoll empfängt Leipzig den Besucher. Reiche Kaufleute, dickliche Engel und stolze Frauen sind in Stein gemeißelt. Von jedem Haus schauen die Gesichter herab und eine wohlgenährte Kinderschar tollt nackend an den Wänden herum.




Montag, 2. Juli 2012

Feuilletonmontag: Irrungen und Wirrungen in der Hamburger Kunsthalle

Nass, kalt und diesig begrüßte mich Hamburg. Statt zu einem ausgedehnten Hafenspaziergang zog es mich ins Museum. Die Hamburger Kunsthalle bot zwei Sonderausstellungen zu „Alice im Wunderland“ und „Lost Places“. Die Themen standen nicht im Zusammenhang, obwohl es viele Verknüpfungspunkte gab, wie ich später am eigenen Leib erfuhr. Ich entschied mich für Alice.

Am Eingang bekam ich diesen Lageplan. Gleich vorab: Ich verstand ihn nicht. Oder nur so viel, dass es auch eine Dauerausstellung mit Gemälden aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sehen gab. 



Ich ließ Alice erst mal links liegen und wanderte durchs Museum. Die Hamburger Kunsthalle zeigte von jedem ein bisschen und von allen die bekanntesten Bilder – ein schöner Querschnitt durch die deutsch-englisch-französische Kunstgeschichte, aber keine wirklichen Überraschungen.

Die Überraschungen kamen erst in der Galerie der Gegenwart. Hier brach das Chaos aus. Ich fragte mich zur Alice-Ausstellung durch und wurde ganz nach Alice-Manier durch drei weitere Ausstellungen nach oben und wieder runter, nach rechts und links geschickt. Zum Schluss landete ich in den „Lost Places“.

Die „Lost Places“ zeigten in erster Linier groß aufgezogene Fotografien aus den letzten 15 bis 20 Jahren, von Orten, wo schlimme Dinge geschehen sind. Menschen wurden von Polizisten zu Tode getreten, Flüchtlinge kamen um, Atomtests zerstörten die Natur. Unterstützt wurde die Foto-Ausstellung von Videoscreenings und Installationen.

Eine dieser Installationen formte begehbare Gänge in mehr oder weniger absurden Größenverhältnissen. Sie waren sehr schmal oder sehr niedrig, liefen steil nach oben oder im Zickzack. Mein ohnehin eher gering ausgebildetes natürliches Navigationssystem versagte an dieser Stelle komlett und ich wollte nur noch raus aus dem Museum.

Jetzt suchte ich also nicht mehr die Alice-Ausstellung sondern den Ausgang. Der war auch nicht so schnell zu finden – die Alice-Ausstellung lag noch auf dem Weg, aber ich hatte keine Lust mehr. Von einer Museumsrestaurant-Terrasse aus fand ich nach draußen. Ich lief frierend eine halbe Runde außen um die Kunsthalle herum um dann am Haupteingang meine Sachen abzuholen und zurück ins deutlich wärmere Berlin zu fahren.