Montag, 12. September 2011

Blumenkohl-Pakoras mit feiner Raita

Nach langer Zeit habe ich mich wieder ans Frittieren gewagt. Nachdem es beim letzten Versuch einen Beinahe-Wohnungsbrand gab, hatte ich viel Respekt vor dieser Garmethode. Ich weiss jetzt, dass ich den Topf mit dem Öl auf gar keinen Fall schließen darf, auch wenn es lange dauert, bis das Öl endlich heiß genug zum Frittieren ist. Bei geschlossenem Topf wird das Öl zu heiß und kann sich beim Öffnen des Topfdeckels selbst entzünden. Einmal entzündet, darf es auf gar keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen, das würde zu einer unkontrollierbaren Explosion und einem richtigen Wohnungsbrand führen. Lieber den Herd ausstellen und den passenden Topfdeckel auf den Topf legen. Dann ist die Gefahr schnell gebannt.

So, nach dieser allgemeinen Brandschutzbelehrung kann es los gehen.

Es soll also Blumenkohl-Pakoras geben. Pakoras sind kleine Leckerbissen, die in Kichererbsenteig getaucht und anschließend frittiert werden. Man kann alle möglichen Gemüsesorten und auch Fisch verwenden. Ich habe mich für Blumenkohl entschieden.

Für eine große Portion nehme ich

200g Blumenkohl
Salzwasser

1 kleine Zwiebel
75 g Kichererbsenmehl
1 TL Backpulver
½ TL gemahlener Koriander
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
100 ml Blumenkohlbrühe oder mehr

½ l Frittieröl (Man nimmt im Allgemeinen Rapsöl zum Frittieren. Ich finde das stinkt ganz furchtbar und nehme lieber Sonnenblumenöl)

Ich putze den Blumenkohl und zerteile ihn in die einzelnen Röschen. Das Gemüse koche ich bissfest in wenig Salzwasser. Danach gieße ich das Blumenkohlwasser ab und fange es in einer Schüssel auf. Es wird zum Teil im Rezept selbst noch verwendet und schmeckt auch gut in einer Gemüsesuppe, die es in den nächsten Tagen geben wird.

Für den Teig schneide ich die Zwiebel in sehr kleine Würfel und mische sie mit den anderen Teig-Zutaten. Der Teig ist relativ fest. Wenn man will, dass er sich wie ein Film um das Gemüse schmiegt, muss man wesentlich mehr Teig herstellen und er sollte auch flüssiger sein. Ich mag es lieber, wenn das Gemüse noch hier und dort zu sehen ist und der Teig eine knusprige Kruste bildet. Blumenkohl und Teig werden auf jeden Fall sorgfältig miteinander vermischt.

So und jetzt beginnt der aufregende Teil des Rezepts. Ich gieße das Frittieröl in einen mittelgroßen hohen Topf, stelle den Herd an und warte bis das Öl die richtige Temperatur erreicht hat. Dazu braucht man kein Thermometer. Es genügt, einen Holzlöffel in das Öl zu tauchen und zu schauen, ob das Öl Blasen schlägt. Das ist das Zeichen für die Pakoras. Sie werden in Portionen in dem Öl frittiert bis sie eine schöne Bräune haben. Das dauert etwa 6-7 Minuten. Die fertigen Pakoras lege ich auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller. Hier können sie etwas abtropfen.

Zu dem Gemüse gibt es eine Raita, einen gewürzten Jogurt-Dip. Für die Raita nehme ich

100 g Joghurt
1 TL „Scharfmacher“-Gewürzmischung (das ist ein feiner Gewürzmix aus süßem Paprika, Knoblauch, Chili, Thymian, Oregano, Basilikum, Rosenblüten, Rosmarin, Pfeffer, Sonnenblumenblüten und Ringelblumen)
1 EL Kokosraspel
1 TL Honig

Alle Zutaten werden verrührt und auf den warmen Pakoras verteilt gegessen.

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