Sonntag, 11. September 2011

Das Ciabatta-Rezept

Nach meinem Brotback-Abenteuer möchte ich euch jetzt natürlich nicht das Rezept vorenthalten.
Ciabatta ist ein relativ aufwendiges Brot mit Vorteig und langen Gehzeiten und allem, was dazu gehört.

Für vier Bleche (was wirklich viel ist, also entweder für Partys oder Großfamilien planen) braucht man für den Vorteig

eine sehr große Rührschüssel

5 g frische Hefe
250 ml warmes Wasser
350 g Weizenmehl

Die Hefe in das Wasser einbröseln und umrühren bis sich wieder eine homogene Flüssigkeit ergibt. 10 Minuten warten. Dann das Mehl langsam, aber gründlich unterrühren. Das war's schon. Der Teig wird über Nacht mit einem frischen Geschirrtuch abgedeckt und auf einen Schrank gestellt. Dort kann er wachsen.

Für den Hauptteig braucht man

10 g frische Hefe
5 EL lauwarme Milch
250 ml warmes Wasser
2 EL Olivenöl
1 EL Salz
550 g Weizenmehl, eventuell etwas mehr
eine zusätzliche unbestimmte Menge an Olivenöl
weitere Leckerein wie kleingehackte Oliven oder getrocknete Tomaten

Die Hefe in die Milch bröseln, umrühren und 10 Minuten warten. Dann zusammen mit dem Wasser und dem Öl in den Vorteig kippen und rühren bis eine halbwegs homogene Masse entsteht. Jetzt das Mehl salzen und zu dem Teig geben, zuerst rühren, dann kräftig kneten. Wenn es zu sehr klebt, noch etwas mehr Mehl dazutun. Achtung! Die Mehltüte in Reichweite bereithalten. Wer mag, kann noch kleingehackte Oliven oder andere Leckereien unter den Teig mischen. Dadurch gewinnt das Brot an Geschmack und verliert an Neutralität. Ein süßer Aufstrich ist dann nicht mehr so wirklich toll.
Am Ende den Teig mit Öl betreufeln, die Schüssel zudecken, wieder auf den Schrank stellen und sich eineinhalb Stunden anderweitig beschäftigen.

Jetzt werden die Brote geformt. In meinem ursprünglichen Rezept steht, sie sollen 30 cm lang und handbreit sein. Wer so lange Backbleche hat, kann die Ciabattas gerne in diese Form bringen. Ich habe den halbflüssigen Teig geviertelt und großzügig jedes Viertel auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilt und breitgequetscht. Der Teig sollte dabei möglichst nicht reißen und am Ende überall gleich dick sein. Lieber ein unförmiges Brot als ein knuspriges, weil zu dünnes Ciabatta. Ja, und jetzt darf man die Brote zudecken, auf den Schrank stellen und wieder einmal zwei Stunden warten. Das kann zum Problem werden, wenn man wie ich nur zwei Backbleche hat. Ich habe diese Wartezeit bei meinem zwei letzten Blechen radikal abgekürzt, aber das ist nicht wirklich empfehlenswert.

Die Brote werden im vorgeheizten Backofen bei 220 °C gebacken. Dabei ist es wichtig, eine feuerfeste Schüssel mit Wasser auf den Boden des Ofens zu stellen. So trocknen die Brote nicht aus. Nach 20 Minuten sind sie fertig. Sie werden jetzt noch zum Auskühlen auf ein Gitter gelegt und dann kann die Party losgehen oder auch die Großfamilie verköstigt werden.


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