Sonntag, 4. September 2011

Bücherdörfer

Bei meinem gestrigen Markttag kam ich auch an einem Buchladen vorbei. Da konnte ich nicht wiederstehen, musste hineingehen und entdeckte bei den Magazinen einen Neuling: die leselust.
Nun, ganz so neu ist sie nicht, immerhin schon die zweite Ausgabe im Juli/August, aber ich war begeistert. Das ist genau die Zeitschrift, die ich gern lesen will. Ein bisschen schmökern, neue Bücher entdecken, Artikel mit schönen Bildern anschauen.
Unter anderem über Bücherdörfer.
Bei dem Wort denke ich sofort an Walter Moers' Stadt der Träumenden Bücher. Da würde ich so gern mal hin – zumindest an die Oberfläche, in den unterirdischen Labyrinthen geht es mir dann doch zu rabiat zu. Aber ein Ort voller Buchläden mit Cafés und Lesungen und allem, was dazu gehört, das wär schon was feines. Und jetzt lese ich, dass es das wirklich gibt und zwar schon seit 1961 in Wales. Zu Hause google ich, ob ich denn nicht mal einen Ausflug zu einem der sagenumwobenen Bücherdörfer machen könnte. Doch nein, alle Bücherdörfer sind weit weit weg. Schade eigentlich. Doch halt! Es gibt jede Menge Buchläden hier in Berlin, schon angefangen mit dem kleinen Comicladen gleich um die Ecke, und dann das Tasso und die Ladenhüterinnen und nicht zu vergessen das Kulturkaufhaus. Das ist eigentlich schon in sich ein ganzes Bücherdorf. Ich brauche gar nicht weit weg zu reisen, um in die ganze Welt der Bücher einzutauchen. Ich muss mir nur all die anderen Läden wegdenken, die so gar nicht zum Buchflair passen wollen.
Ein kleiner Trost. Und die nächste Reise geht dann in ein richtiges Bücherdorf. Vielleicht nach Wales? Oder nach Norwegen?


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